Zentralbanken haben kein 'Inflationsproblem'. Ein 'Inflationsproblem' hat die breite Bevölkerung. Sie hat darunter zu leiden
Zentralbanken haben kein 'Inflationsproblem'. Ein 'Inflationsproblem' hat die breite Bevölkerung. Sie hat darunter zu leiden
Jahrelang war der Preisdruck zu hoch, nun sind die Daten schwächer als erwartet. Geldpolitiker und Investoren werden in dieser Woche weitere Daten bekommen, die den künftigen Kurs bestimmen. Kontrovers wurde über die Entscheidung der US-Notenbank Fed diskutiert: War es richtig, die Zinswende gleich mit einer großen Zinssenkung von einem halben Prozentpunkt einzuleiten? Hat die mächtigste Notenbank der Welt vielleicht überstürzt gehandelt und riskiert, die Inflation wieder anzutreiben, die sie in den vergangenen zweieinhalb Jahren so entschlossen bekämpft hat?
Die jüngsten Daten zeigen, dass die Geldpolitiker um Fed-Chef Jerome Powell vielleicht doch ganz richtiglagen mit ihrem XL-Zinsschritt. Der sogenannte PCE-Kernindex, der die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiekosten ausklammert, stieg im August auf Jahresbasis um 2,2 Prozent und damit etwas weniger als erwartet. Er misst die persönlichen Konsumausgaben und ist ein bevorzugter Inflationsindikator der US-Notenbanker.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen